Die häufigsten Smartphone-Defekte
Auch wenn bei auf Clevertronic.de hauptsächlich vollkommen funktionsfähige Smartphones verkauft werden, stellen auch kaputte Handys einen wichtigen Bestandteil unseres Geschäftes dar. So kaufen wir sowohl defekte als auch teildefekte Geräte an und vertreiben diese in der Rubrik "Fundgrube" an Bastler. Wenn ein gebrauchtes Mobiltelefon an uns verkaufen möchtest, dir aber nicht sicher bist, ob dieses Defekte aufweist, überprüfe es einfach auf die im Folgenden geschilderten Mängel.
Lichthof
Lichthöfe sind Darstellungsfehler in Form von hellen Flecken auf dem Display. Diese können von unterschiedlicher Intensität sein, die von extrem unscheinbar bis hin zu deutlich wahrnehmbar reicht. Verursacht werden Lichthöfe durch eine unsaubere Schichtung der Flüssigkristalle in LCD-Displays. Um zu überprüfen, ob dieser Defekt vorliegt, öffnet man ein in dunklen Tönen gehaltenes Bild, am besten einfarbig. Auf diesem lassen sich unerwünschte hellere Bereiche schnell ausmachen, was sich auf hellen Hintergründen schwierig gestalten würde. Bei Lichthöfen handelt es sich ausschließlich um ein optisches Manko, welches die Funktionsfähigkeit des Gerätes in keinster Weise beeinträchtigt.
Bildrückstände
Vor allem bei AMOLED-Bildschirmen, die unter anderem serienmäßig in Samsung-Handys verbaut werden, kann es passieren, dass sich Bildrückstände ins Display einbrennen und dauerhaft auf diesem sichtbar sind. Dieser Darstellungsfehler schleicht sich häufig ein, wenn der Bildschirm auf einer extrem hohen Helligkeitsstufe über einen längeren Zeitraum aktiviert ist und dabei die gleiche Ansicht darstellt. So können sich Momentaufnahmen aus Apps einbrennen, in den meisten Fällen ist es jedoch die obere Statusleiste oder die Bildschirmtastatur. Kontrollieren lässt sich dieser Defekt, indem man das Display zeitweise komplett weiß einfärbt, da Rückstände so am deutlichsten erkannt werden können. Ähnlich wie Lichthöfe sind Bildrückstände ein ausschließlich optisches Ärgernis, denn die Funktionalität des Smartphones leidet nicht darunter.
Pixelfehler
Jedes Smartphone-Display enthält tausende von Pixeln, mikroskopischkleine Bildelemente, die sich bei der Wiedergabe von Bildern automatisch passend umfärben. Defekte Pixel färben sich nicht um und verbleiben entweder in einer der Grundfarben Rot, Blau oder Grün oder Schwarz. Mithilfe von Programmen, die den Bildschirm wechselnd in verschiedenen Farben einfärben, lassen sich Pixelfehler erkennen. Sollte sich ein Pixel bei einer Grundfarbe aufgehangen haben, bestehen relativ gute Chancen, diesen mit einer speziellen Reparaturapp wieder in Gang zu bringen. Schwarz bleibende Pixel sind in den meisten Fällen irreparabel. Auch wenn Pixelfehler grafische Störfaktoren darstellen, schaden sie der Funktionsfähigkeit des betroffenen Gerätes nicht.
Loses Display
Um Displays ein gewisses Maß an Flexibilität zu verleihen, werden sie üblicherweise auf eine Metallstruktur aufgeklebt. Der hierzu verwendete Klebstoff ist während des Prozesses selbst weich und wird mit der Zeit fest, da die in ihm enthaltenen Flüssigkeiten verdunsten. Ist der Kleber komplett ausgehärtet, besteht das Risiko, dass er bei harten Stößen brechen kann. Ist das der Fall, löst sich das Displayglas von der Metallstruktur. Dies ist ein langsamer Vorgang, bei dem zuerst nur ein kleiner Spalt entsteht. Im Laufe der Zeit wird dieser jedoch immer größer, sodass Wasser und Staub eindringen, sich dort sammeln und technische Funktionen beeinträchtigen kann. Um zu testen, ob sich das Display des eigenen Smartphones vom Rahmen löst, empfiehlt es sich, mit dem Finger ganz leicht dagegen zu drücken. Losgelöste Gläser geben nämlich bereits bei sanftem Druck leicht nach. Dieser Defekt, unter dem häufig iPhones der Reihen SE und 6 leiden, sollte umgehend durch einen Displayaustausch behoben werden, da er längerfristig gravierende Folgen haben kann.
Farbstich
Farbstiche in Form von gelblichen bis grünlichen Flecken an den Displayrändern sind ein Mangel, an dem zahlreiche iPhones, die älter als ein Jahr sind, leiden. Vor allem die Modelle 5 und 5S sind häufig davon betroffen, aber auch Smartphones anderer Hersteller können diese Verfärbung nach einiger Zeit aufweisen. Quelle des Fehlers ist der bei der Produktion verwendete Verbundkleber, mit dem das Displayglas am Rahmen fixiert wurde. Hervorragend erkennbar sind die Farbstiche bei einem komplett weiß eingefärbten Display. Zwar beeinträchtigen sie unumstritten die Optik des Gerätes sowie die Qualität der Bildschirmwiedergabe, wirken sich allerdings nicht auf die Unversehrtheit der Funktionen aus.
Akkudefekt
Ein beschädigter Akku kann sich durch eine Vielzahl von Fehlfunktionen äußern: Wenn sich ein Smartphone nicht mehr einschalten lässt, der Akku sich überdurchschnittlich schnell entlädt, sich gar nicht mehr oder nur ungewöhnlich langsam aufladen lässt oder aber extrem heiß wird, liegt für gewöhnlich ein Akkudefekt vor. Dieser kann durch eine Vielzahl von Ursachen hervorgerufen worden sein, zum Beispiel durch Stürze, intensive Nutzung, falsche Ladegeräte oder extreme Wetterbedingungen. In jedem Fall ist der Austausch des Akkus die einzige empfehlenswerte Maßnahme.